Wie auch die letzten beiden Jahre zuvor lockte auch in diesen Osterfeien zwei Erlebnispfade zur Passions- und Ostergeschichte. Vom 1. bis 16. April konnten Erwachsene und Familien die beiden Stationenwege über Külz und bei Tiefenbach erkunden: An neun verschiedenen Stationen wurden die letzten Tage in Jesu Leben vom Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl, die Verhaftung, Verurteilung und Kreuzigung bis zur Auferstehung und dem Wiedersehen in Emmaus in Text und Bild dargestellt. Eine besondere Herausforderung stellte dieses Jahr das „schlechte“ Wetter dar. Bei Sturm und Regen die Plakate an die Baume zu binden, dass sie nicht weggeweht werden, erwies sich als keine leichte Aufgabe…Der eine oder die andere mag sich noch an die Regengüsse und zum Teil sehr stürmischen zwei Wochen vor und der Woche nach Ostern erinnern…
Doch die Plakate hielten stand und boten den Familien mit Kindern viele kleine Mitmachaktionen: Damit Jesus auf dem Edel einziehen kann, musste erst ein Esel gepuzzelt werden; eine Vertrauensübung, ein Münzen-Suchspiel, die Dornenkrone zum Fühlen, Baumstammkreuze tragen und ein Oster-Bräuche-Quiz tragen, um nur einige Beispiele zu nennen, dazu Rätsel- und Bastelanregungen zum Mitnehmen und wer wollte, konnte am Schluss auf einer Bank seine Batterien bei einem Picknick wieder aufladen. Außerdem konnten die Kinder wieder an einem Gewinnspiel teilnehmen und an jeder Station dafür Buchstaben sammeln.
Für die erwachsenen Besucher waren an jeder Station meditative Texte und Impulse zum Nachdenken aufgehängt: „Wie würde Jesus heute einziehen? Wie würde es mir gehen, wenn ich wie Jesus wüsste, dass ich einem Freund nicht trauen kann? Wann wurde ich einmal ungerecht behandelt? Wofür brauche ich viel Mut in nächster Zeit? Welches Kreuz trage ich, was belastet mich zurzeit? Welche Osterbräuche gibt es in meiner Familie? - Solche und ähnliche Fragen nahmen die Besucher mit hinein in das Geschehen und ließen sie die Passions- und Ostergeschichte hautnah miterleben.
Die Besucherzahlen lassen sich dieses Jahr nur grob schätzen: Wir wissen, dass mindestens 60 Personengruppen sich von dem stürmischen und regnerischen Wetter nicht abschrecken ließen und die trockeneren Phasen zu einem Spaziergang auf einem der Pfade nutzten. Dass das Angebot so gut angenommen wurde, freut uns sehr!
Vorbereitet wurden die Erlebnispfade dieses Jahr von den Gemeindereferent Benjamin Kretschmann und von mir.