„Abstand halten“, „Freunde und Familie nicht mehr besuchen können“ in Corona-Zeiten, ist das für manche wie ein tiefes Tal, von dem der Psalm 23 in Vers 4 spricht: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“
Psalm 23 ist für viele Menschen ein zentraler Text der Bibel, der sie ein Leben lang begleitet und anspricht, was sie gerade im Moment bewegt. Zufällig stand er im Mai im Kindergottesdienstplan, weshalb wir, Susanne Reuter, Benjamin Kretschmann und Susanne Belzner, beschlossen, einen Familien-Erlebnis-Pfad zu Psalm 23 in 8 Stationen vorzubereiten und in vier verschiedenen Kirchengemeinden (Rheinböllen-Dichtelbach, Neuerkirch-Biebern-Alterkülz, Soonblick und Trinitatis) anzubieten. Beate Jöst übernahm das Konzept für einen fünften Erlebnispfad in der Kirchengemeinde Zehn-Türme.
An jeder Station konnten die Familien einen Vers des Psalms kennenlernen, über seine Bedeutung nachdenken und bekamen eine kleine Aufgabe passend dazu: 20 Schafe finden, ein Schafsquiz und ein Puzzle machen, sich gegenseitig massieren und ein Picknick unter Beobachtung (Maske) zu dem Vers machen: „Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde“. Da war für jeden eine ansprechende „Aufgabe“ dabei!
Um dem Corona-Schutz gerecht zu werden und Menschenansammlungen zu vermeiden, ging das leider nur mit wenig Werbung und Abstand halten, das heißt mit Anmeldung, Vergabe von Startzeiten durch uns und den üblichen Hygieneregeln.
Etwa 50 Familien nutzten das sonnige Wetter für einen Spaziergang auf einem der Pfade und hatten laut den Feedbacks viel Spaß beim Erkunden der einzelnen Psalmverse und der abwechslungsreichen Stationen.
Trotz Abstandhalten war der Spaziergang für viele große und kleine Besucher*innen ein tolles Erlebnis und ein schöner Ausflug!
S. Belzner